Bildende Künstlerin
Die Schweizer Künstlerin Karin Hofer ist im Emmental im Kanton Bern geboren und aufgewachsen. Sie lebt und arbeitet derzeit in Zürich. Sie hat bereits ein vielseitiges Ausbildungs- und Tätigkeitsportfolio als sie 2012 zur Kettensäge griff und ihre ersten Holzskulpturen sägte. Die Bildhauerei liess sie seither nicht mehr los. Von 2017 bis 2022 absolvierte Karin Hofer ein Kunststudium der Bildhauerei welches sie erfolgreich abschloss. Seither stellt Karin Hofer ihre Werke international aus.
Die meist menschlichen Figuren sind im Momentum eines
bewegten oder ruhigen Körpers festgehalten und machen deren Stimmung erfahrbar
sind. Über ihre unkonventionelle Arbeitsweise mit der Kettensäge sagt sie: «Mir
ist es wichtig, die Skulptur aus einem Stück zu sägen. Die schnelle und
dynamische Arbeitsweise mit der Kettensäge verlangt hohe Konzentration und
manchmal entsteht dieser unbeschreibliche Flow, indem die Zeit stehen bleibt.
Das ist es dann auch, was mich so fasziniert. Je nach Intention schnitze ich
Details feiner aus und ergänze mit natürlichen Farbenpigmenten. Meine eigene
Lebensgeschichte, meine Praxis als Körpertherapeutin und Meditation, sowie die
Verbundenheit mit der Natur haben mich erkennen lassen, dass sich das
Wesentliche oft nicht an der Oberfläche abspielt.»
Eines ihrer Motive sind «Die Badenden» - Frauenskulpturen, sitzen selbstbewusst auf einem fragil wirkenden Würfelturm. Mit der einen Hand halten sie sich, den von Wind und Haar umspielten Sonnenhut fest, mit der anderen stützen sie sich auf dem Sockel ab. Ihre wohlbeleibten Körper sitzen leicht verdreht und keck auf dem obersten Würfel und zaubern beim Betrachten ein Schmunzeln ins Gesicht. Die Badenden sollen nicht nur lustig sein, sondern auch zum Nachdenken anregen. Für die Künstlerin sind sie ein Statement, dass alle Frauen sich so geben dürfen, wie sie sind, so leben können wie sie sich das als Individuum vorstellen – frei, unabhängig, selbstbestimmt.